Das Beispiel Christi
“Wer sagt, dass er in Ihm bleibt, der soll auch selbst so wandeln, wie Er gewandelt ist” (1. Johannes 2,6)1. Das Beispiel Christi ist unsere Richtschnur. Es ist für den Christen das, was die kaiserlichen Gewichte und Maße für die Kaufleute sind: Es ist ein unanfechtbarer Maßstab.
Nicht in jeder Handlung des gesegneten Herrn sollen wir Ihm folgen; aber die Gesinnung Christi ist immer unser Vorbild. Ein Beispiel: Sein vierzigtägiges Fasten. Seine Gebote werden uns leiten, Seine Gesinnung bei der Betrachtung Seiner Handlungen zu erkennen.
Adam, durch die Schöpfung Gottes Knecht, brach mit dem Joch: Christus, der Sohn Gottes, nahm die Gestalt eines Knechtes an.
Die Kinder Gottes können nicht in der Erkenntnis ihrer eigenen Herzen wachsen, wenn sie es nicht gewohnt sind, das Beispiel Christi vor ihr inneres Auge zu stellen. Wir sollten unsere Gesinnung, Ziele, Gedanken und Wünsche am Beispiel Christi prüfen. Wenn wir dies tun, werden wir den Strom des eigenwilligen Stolzes erkennen, der durch unsere verderbte Natur fließt. Eine wichtige Entdeckung!
Der Heiland war Gott besonders wohlgefällig, als Er stumm war und Seinen Mund nicht öffnete - nichts tat, sondern nur den Willen Gottes erlitt. Es ist gut für uns, wenn wir in die Fußstapfen unseres Meisters treten.
Das Kind Gottes beweist die Stärke und Gnade Seines himmlischen Vaters nur, wenn es in den Wegen des Herrn Jesus Christus wandelt.
Fußnoten
1. Johannes 2: 6 Wer sagt, dass er in ihm bleibe, ist schuldig, selbst auch so zu wandeln, wie er gewandelt ist.↩︎